VAS - Wirkmechanismen
Visuelles
Automatisiertes
Schreiben
VAS - Wirkmechanismen im Überblick
- Die neue VAS-Lernmethode
ermöglicht dem Kind fehlerfrei zu üben, gibt ein sofortiges Feedback über die Lösungen,vermittelt damit Lernerfolg nach jeder Aufgabe,motiviert das Kind unmittelbar
- Die neurobiologischen Folgen
Motivation und viele fehlerfreie Übungen mit sofortigem Feedback führen zur Automatisierung des Lerninhalts
- Die Wissensqualität
Automatisiertes Wissen steht dem Menschen ohne bewusstes Nachdenken zur Verfügung: schnell und fehlerfrei – wie Bremsen bei Rot
- Vorteil der Automatisierung
Gleichzeitiges Lösen komplexer Aufgaben wird möglich
z.B. „einen Aufsatz“ schreiben
Gleichzeitiges Nachdenken über den Inhalt eines Aufsatzes und über Rechtschreibregeln ist dem Gehirn grundsätzlich nicht möglich. Gleichzeitigkeit kann nur stattfinden, wenn mindestens einer der Inhalte automatisch zur Verfügung steht.Sonst kommt es zur Überlastung der Hirnfunktionen, und zu sogenanntenlegasthenischen Fehlern:Buchstaben werden vertauscht bzw. gespiegelt (b=d, ie=ei) oder einfach vergessen. Bis heute werden irrtümlich Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen (hören/sehen) und Konzentrationsstörungen für die Ursache dieser Fehler gehalten
- Ursache des Irrtums zum Thema: „Legasthenie“
Überprüfbar und damit erforschbar waren bis zur Durchführung der VAS-Studie (2017-2019) nur die sichtbaren Fehler, die von den Kindern gemacht wurden. In diesem Rahmen wurden Lernmethoden und auch die Gesundheit des Kindes diskutiert. Zu dem Zeitpunkt stand noch kein automatisierendes Lernmaterial im Bereich der Rechtschreibung zur Verfügung. Also konnte der Effekt, den Automatisierung erzielt, und der bereits 1977 für andere Lernsituationen nachgewiesen wurde, im Bereich der Rechtschreibung wissenschaftlich nicht evaluiert werden. Mit der Existenz des VAS-Konzepts hat sich diese Situation geändert und es wurde eine Basis geschaffen, die die neue Lernmethode des automatisierenden Lernens in den Fokus der LRS-Ursachenforschung rückt und gleichzeitig schulisches Lernen auf den Prüfstand stellt.
Die VAS-Studie und ihre Ergebnisse
Die Studie überprüfte Dritt- u. Viertklässler.
- mit schwachen Rechtschreibleistungen (ungetestet)
- LRS-getestete Schüler*innen
- AD(H)S diagnostizierte Schüler*innen ohne medikamentöse Einstellung
Nach Durchlaufen des VAS-Trainings zeigte sich eine Verbesserung der Rechtschreibleistungen um bis zu 98%, während sich die bereits erwähnten legasthenischen Fehler um bis zu 100% reduzierten.Damit wurde durch das VAS-Training ein sog. Transfereffekt sichtbar. Das bedeutet: Obwohl ausschließlich Rechtschreibregeln geübt wurden, verringerten sich Fehler, die bis heute ursächlich den Defiziten der Wahrnehmungs- u. Aufmerksamkeitsleistungen zugeschrieben werden. Die Studienergebnisse legen jedoch nahe, dass die sog. legasthenischen Fehler durch Überlastung relevanter Hirnregionen entstehen, bedingt durch fehlende Automatisierung notwendiger Kompetenzen.
Weitere Infos: www.lernberatung-knagge.de